Golden Underground

ein Kunstprojekt in der Rattenforschung | an art project with rats

 

eine Kooperation mit | a cooperation with Amélie Desvars-Larrive, D.V.M., Ph.D.

 

Vetmeduni Vienna
Savoyenstraße 1
1160 Wien

 




Roland Maurmair plant im Zuge eines künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsprojekts, einer Wiener Ratte (Rattus norvegicus) einen Zahn zu vergolden und sie anschließend – mit einem Sender versehen – wieder in die Freiheit zu entlassen. Eine Kontrollgruppe von 5 weiteren Ratten ohne Goldzähne wird ebenfalls mit Sendern bestückt. Dabei soll vorrangig erforscht werden, wie und ob sich das soziale Verhalten der Ratte im Vergleich zur Kontrollgruppe verändert. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen im besten Fall dazu beitragen das Volk der Ratten, das sich meist unserer Wahrnehmung entzieht und deren Leben sich unbeobachtet im Untergrund vollzieht, ins Rampenlicht zu stellen, um damit ein differenzierteres Bild der mit keinem guten Ruf behafteten Ratte zu erhalten.

 

Diesem transdisziplinären Experiment liegt die Frage zugrunde, ob durch eine wissenschaftliche Feldforschung mit künstlerischem Ansatz Erkenntnisse für menschliche Gesellschaftsprozesse gewonnen werden können.

 


 

The artist Roland Maurmair is planning to gild a tooth of a Viennese rat in the course of an artistic-scientific research project, and then release the rat to freedom with a transmitter. A control group of 5 other rats without gold teeth will also be equipped with transmitters. The aim is to investigate if and how the social behavior of the rat changes in comparison with the control group. The knowledge gained in this way should, at best, contribute to putting the rat population, which is usually not present in our realm of perception and whose life takes place unobserved in the subsoil, into the limelight in order to provoke a more differentiated picture of the ill-reputed rat.

 

This transdisciplinary experiment is based on the question of whether a scientific field research with an artistic approach can yield insights into human social processes.

 

Photo: Amélie Desvars-Larrive


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